Ein kurzer Rückblick
Die Hövelhofer sind stolz auf ihr Jahrhundertbauwerk
Schützen- und Bürgerhaus (SuB) Hövelhof: Multifunktionell unter einem 3500-Quadratmeter-Dach
Es ist geschafft! Nach knapp 18 Monaten Bauzeit feierten die Hövelhofer Bürger und die St. Hubertus Schützenbruderschaft, die Einweihung des neuen Schützen- und Bürgerhauses. Die Feierlichkeiten fanden am Pfingstsamstag, den 30. Mai 2009, statt. Neben vielen Ehrengästen war die gesamte Hövelhofer Bevölkerung eingeladen. Mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffneten Pastor Bernd Haase und Pfarrerin Susanne Schubrink um 17 Uhr das große Festprogramm. Oft wird vorschnell von einem „Jahrhundertbauwerk“ gesprochen, wenn irgendwo ein neues Gebäude errichtet wird. Im Fall des Schützen- und Bürgerhauses (SuB) darf dieser Begriff aus Hövelhofer Sicht aber durchaus als zutreffend bezeichnet werden. Eine völlig neu gestaltete Festhalle samt Bühne und neuer Haustechnik, eine gute Akkustik, ein großzügig dimensioniertes, multifunktionales Bistro, eine moderne große Küche, zahlreiche Nebenräume und ein hochmodernes Landesleistungszentrum für den Schießsport, finden die Besucher unter einem 3.500 Quadratmeter großem Dach vereint. Das SuB Hövelhof steigt damit in die erste Festhallen-Liga der Region auf, so der Kommentar der regionalen Medien.
Blick durch das SuB zur Bühne
Die Idee, in Hövelhof ein Bürgerhaus zu bauen entstand 2005.
Dieser Wunschgedanke wurde in einer Vereinsbefragung 2006 vorgestellt. Ca. 100 Vereine sind befragt worden und die Mehrheit hat sich für ein Bürgerhaus mit Kapazitäten von 700 – 1.000 Personen entschieden. Wer sollte aber so ein Bürgerhaus bauen und unterhalten, fragten sich die Organisatoren? Die Gemeindeverwaltung, an der Spitze Bürgermeister Michael Berens und der Rat der Gemeinde waren nicht abgeneigt, so ein Haus zu unterstützen, aber die Federführung wollte man nicht übernehmen. Dazu stellten sich folgende wichtige Fragen. Die Schützenbruderschaft hatte doch schon ein Gebäude, könnte das nicht umgebaut werden? Kann die Schützenbruderschaft ein Bürgerhaus federführend unterhalten?
Die ersten Gespräche im Bataillonsvorstand stimmten einer solchen Umbaumaßnahme positiv zu. Es wurden Pläne erstellt, Nutzungsbedingungen und Kostenanalysen aufgestellt, und immer wieder den Gegebenheiten angepasst. Die 32 Luftgewehrstände und 10 Kleinkalieberstände sollten auf jeden Fall in der Größenordnung weitergeführt werden. Hövelhof ist mit den Schießanlagen Landesleistungsstützpunkt und sollte das auch bleiben.
2007 zum Schützenfestmontag präsentierte Oberst Hubert Bonke allen Mitgliedern zum Frühschoppen einen Entwurf und das erarbeitete Konzept. Nach der Vorstellung und den ausführlichen Erläuterungen des Finanzierungsplanes haben die 1.000 anwesenden Schützen ein positives Votum gegeben, diese Pläne weiter zu verfolgen.
Es vergingen arbeitsreiche Wochen, in denen immer weiter an diesem Projekt gefeilt wurde. Höchste Priorität erhielt natürlich das Finanzierungskonzept. Schließlich entschied das nachstehend genannte Finanzpaket und die Verantwortlichen kamen zu der Entscheidung „Wir fangen an“.
Die Gemeinde Hövelhof und die St. Hubertus Schützenbruderschaft übernahmen den Löwenanteil zur Finanzierung. Zudem sagten die Schützen ein riesiges Eigenleistungspaket zu. Außerdem plante man eine große Spendensumme, woran sich alle Bürger beteiligen konnten.
Es war erstaunlich wie dieser Aufruf in der Bürgerschaft ankam. Industrieunternehmen, große und kleine Vereinsgemeinschaften, Privatgruppen und sogar Einzelbürger haben dieses Projekt begrüßt und mit Geld und Sachspenden unterstützt.
Im April 2008 war es dann so weit, die ersten Baumaßnahmen wurden in Angriff genommen. Als Ziel für die Fertigstellung nahm man das Hövelhofer Schützenfest 2009 ins Visier. Ein weiterer Motivationsschub war natürlich auch die Durchführung des Bundesschützenfestes des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften vom 11. bis 13. September 2009 in Hövelhof. Die Schützen und die Gemeinde begrüßten an diesem Wochenende ca. 40.000 Gäste aus ganz Deutschland.
Überglücklich konnten die Verantwortlichen, allen voran die St. Hubertus Schützenbruderschaft, nach 1 1/2-jähriger Bauzeit vermelden: „Wir haben es geschafft, wir feiern am Pfingstsamstag 2009 unsere Einweihung“.
Freuen sich über die Fertigstellung des Schützen- und Bürgerhauses
v.l. Schützenoberst Hubert Bonke, Geschäftsführer Karl Schulmeister, Bürgermeister Michael Berens
Dank der überwältigenden Eigenleistung von 44.000 Arbeitsstunden und der großartigen Spendenbereitschaft aus Industrie und Bürgerschaft hat das Projekt einen positiven Verlauf genommen, ohne dieses wäre die Gesamtinvestitionssumme sicherlich doppelt so hoch gewesen, war der Kommentar des emsigen Geschäftsführers der Schützen- und Bürgerhaus GmbH, Karl Schulmeister. Wichtig für alle Interessenten ist zu wissen, dass das neue Schützen- und Bürgerhaus ein Vermietungsobjekt ist und für Ausstellungen, Betriebsfeste, Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Kulturveranstaltungen und Versammlungen, auch über die Grenzen von Hövelhof hinaus, angemietet werden kann.
Blick von der Bühne duch das SuB